Initiativen des Börsenvereins und der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins

Eine Übersicht der Projekt-Webseiten des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Bundesverband

Mehr Ausbildungsverträge im Buchhandel und bei den Medienkaufleuten

Monika Kolb: Massiver Fachkräftemangel auch für Buchbranche eine große Herausforderung / erstmals seit 10 Jahren wieder Zunahme der Ausbildungsverträge bei den Medienkaufleuten
Erstellt am 31.01.2023


Die Zahl der Neueinsteiger*innen in die Buchbranche wächst: Nachdem sich die Ausbildungszahlen 2021 nach einem coronabedingten Rückgang wieder erholt hatten, entschieden sich auch im vergangenen Jahr wieder mehr junge Menschen für eine Ausbildung im Buchhandel. Laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) wurden 2022 450 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, das sind zwölf mehr als 2021 (438). Im Vor-Corona-Jahr 2019 lagen sie bei 477.

„Das Interesse von Unternehmen, Ausbildungsplätze anzubieten, ist auf einem erfreulich hohen Stand und wird sich 2023 voraussichtlich weiter intensivieren. Der massive Fachkräftemangel, den wir gegenwärtig in allen Wirtschaftsbereichen erleben, ist auch für die Buchbranche eine große Herausforderung. Viele Buchhandlungen und Verlage haben Schwierigkeiten, ausgeschriebene Stellen zu besetzen, sodass sie selbst Fachkräfte ausbilden und so für den wertvollen und existenzsichernden Nachwuchs sorgen. Dass Nachwuchsförderung und stetige Weiterbildung auf allen Ebenen unerlässlich ist, um gut ausgebildete Köpfe in der Branche zu halten, ist mittlerweile allen Unternehmen bewusst. Personalentwicklung ist eine feste strategische Säule in der Unternehmensführung geworden“, sagt Monika Kolb, Bildungsdirektorin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Erfreuliche Nachrichten gibt es auch von den Medienkaufleuten: Zum ersten Mal seit zehn Jahren ist die Zahl der Ausbildungsverträge zum oder zur „Medienkaufmann/ -frau Digital und Print“ wieder gewachsen. Das BiBB meldet 489 neue Verträge, 30 mehr als 2021 (459). „Während der Corona-Pandemie konnten viele Verlage aus finanziellen Gründen nicht ausbilden. Dass nun wieder mehr Ausbildungen angeboten und auch angenommen werden, zeigt, welche Bedeutung und Attraktivität dem Berufsbild für die Verlage zukommt“, so Kolb.

Über alle Branchen hinweg ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge laut Bundesinstitut für Berufsbildung weiter leicht gestiegen: Insgesamt 475.143 Abschlüsse 2022 stehen 473.064 im Jahr 2021 gegenüber.

Parallel zur klassischen Ausbildung werden, so Kolb, in der Buchbranche weiterhin alternative Zugangswege wie das Abiturientenmodell ‚Handelsfachwirt‘, die Ausbildung ‚E-Commerce-Kaufmann/-frau‘, duale Studiengänge oder Fachwirtformate stark nachgefragt. 

Fördermöglichkeiten für Unternehmen

Unternehmen, die bisher keinen oder keine Ausbilder*in in Vollzeit beschäftigen oder deren Vollzeit-Ausbilder*in in naher Zukunft in Rente geht, haben die Möglichkeit, über den Förderverein Berufsbildung Buchhandel e. V. eine Förderung für das Seminar der Ausbildereignungsprüfung am mediacampus frankfurt zu erhalten. 50 Prozent der Kursgebühren werden erstattet. Darüber hinaus kann beim Sozialwerk des Deutschen Buchhandels eine einmalige Fördersumme von 400 Euro beantragt werden.

Weitere Informationen zu den Förderungen sind abrufbar unter https://www.boersenverein.de/bildung-karriere/ausbildung/foerdermoeglichkeiten 


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