Im Buchhandel ist Literatur „von nebenan“ sehr gefragt. Wir wollen Leserinnen und Lesern regionale Inhalte näher bringen, und zwar unabhängig davon, ob sie in ihrer Heimat schon seit der Geburt verwurzelt sind oder sie erst zugezogen neu entdecken. Wir legen Wert darauf, eine glaubwürdige Kette zu knüpfen vom Autor als Experten von nebenan über den Verlag bis zur Buchhandlung als lokalem Kulturort.
Ziel der IG ist es, Literatur aus den Regionen in den Fokus zu rücken, nicht allein die auf spezialisierten Unternehmen. Daher richtet sich die IG Regionalia auch an Unternehmen, die sich nicht primär mit regionalen Themen beschäftigen, aber als Verlage auch Regionaltitel im Programm haben oder als Buchhandlungen ihre lokale Kompetenz zeigen möchten. Ausdrücklich sind deshalb Mitgliedsunternehmen aus allen Sparten eingeladen, die IG Regionalia durch ihr Engagement zu bereichern.
Gemeinsam mit der Stiftung Buchkunst sucht die IG Regionalia jedes Jahr Deutschlands schönstes Regionalbuch.
Ausgezeichnet werden Bücher, bei denen der regionale Bezug zu einem Ort oder einer Gegend in Deutschland klar im Mittelpunkt steht. Egal ob Koch- oder Kinderbuch, Wanderführer oder historischer Roman, Krimi oder Bildband - das Genre spielt keine Rolle. Gesucht werden Titel, bei denen herstellerische Brillanz, regionaler Bezug und Verkäuflichkeit im Buchhandel vor Ort am schönsten zusammenpassen.
Die Anmeldung erfolgt über ein Formular der Stiftung Buchkunst.
Die bundesweiten Regionalbuchtage unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern und für Heimat finden jährlich vom 15. bis 30. September statt. Die Regionalbuchtage zeigen exemplarisch die Verbundenheit von Autor*innen, Buchhandlung und Publikum vor Ort und inspirieren zu nachhaltigen Veranstaltungen, die ohne Reiseaufwand Leser*innen und Autor*innen zusammenführen.
Unter dem Motto „Heimat erlesen“ stellen in ganz Deutschland Verlage und Buchhandlungen regionale Titel vor und machen mit kreativen Ideen neugierig auf ihre Heimat. Regionaltitel wie Romane, Krimis, Wanderführer, Kochbücher oder Bildbände sollen dabei Ausgangspunkt Ihres Veranstaltungskonzepts sein. Der Vielfalt der Themen und Formate sind keine Grenzen gesetzt und Kooperationen vor Ort herzlich willkommen.
Anregungen für Veranstaltungskonzepte im digitalen Raum gibt ein Leitfaden, nicht nur für die Regionalbuchtage. Wer nicht lesen, sondern schauen möchte, kann sich hier informieren.
Dr. Jürgen Kron, Droste-Verlag, Düsseldorf (Sprecher)
Annette Sievers, pmv Peter Meyer Verlag, Saulheim (stellvertretende Sprecherin)
Berthold Röth, Worms Verlag, Worms (stellvertretender Sprecher)