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Ausgabe
Juli 2017
Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, Bahnhofsbuchhandel, Kauf- und Warenhaus, Elektro- und Drogeriemarkt (jeweils Barumsatz) sowie E-Commerce
 
1. Gesamt
Veränderung Juni 2017 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Lesebeispiel: Im Juni 2017 lag der Umsatz in den fünf Vertriebswegen 0,5 Prozent unter dem vom Juni 2016, der Absatz 2,3 Prozent darunter. Die von den Käufern bezahlten Preise stiegen im Schnitt um 1,8 Prozent.
Veränderung 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Kumulation)
Absatz -2,6%
Preis +2,3%
Umsatz -0,3%
Lesebeispiel: Von Januar bis Juni 2017 lag der Absatz in den fünf Vertriebswegen 2,6 Prozent unter dem von Januar bis Juni 2016.
2. Umsatzveränderung
Umsatzveränderung jeweiliger Monat 2017 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Lesebeispiel: Im Juni 2017 lag der Umsatz in den fünf Vertriebswegen 0,5 Prozent unter dem vom Juni 2016.
3. Editionsformen
Umsatzveränderung Juni 2017 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Lesebeispiel: Im Juni 2017 lag der Umsatz mit Hardcovern/Softcovern in den fünf Vertriebswegen 0,1 Prozent unter dem vom Juni 2016.
Umsatzveränderung 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Kumulation)
Hardcover/Softcover +0,5%
Taschenbuch -2,2%
Hörbuch/Audiobook -8,9%
Kalender +13,5%
Karten/Globen -8,8%
Lesebeispiel: Von Januar bis Juni 2017 lag der Umsatz mit Hardcovern/Softcovern in den fünf Vertriebswegen 0,5 Prozent über dem von Januar bis Juni 2016.
4. Warengruppen
Umsatzveränderung Juni 2017 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Lesebeispiel: Im Juni 2017 lag der Umsatz mit Ratgebern in den fünf Vertriebswegen 5,4 Prozent unter dem vom Juni 2016.
Umsatzveränderung 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Kumulation)
Belletristik -0,8%
Kinder- und Jugendbücher +2,1%
Reise +1,0%
Ratgeber -0,8%
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik -5,8%
Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik -0,1%
Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft +0,3%
Sachbuch -0,3%
Lesebeispiel: Von Januar bis Juni 2017 lag der Umsatz mit Belletristik in den fünf Vertriebswegen 0,8 Prozent unter dem von Januar bis Juni 2016.
Vertriebsweg Sortimentsbuchhandel (nur Barumsatz)
 
1. Gesamt
Veränderung Juni 2017 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Lesebeispiel: Im Juni 2017 lag der Umsatz im Sortimentsbuchhandel 0,9 Prozent unter dem vom Juni 2016, der Absatz 3,3 Prozent darunter. Die von den Käufern bezahlten Preise stiegen im Schnitt um 2,4 Prozent.
Veränderung 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Kumulation)
Absatz -4,0%
Preis +2,6%
Umsatz -1,5%
Lesebeispiel: Von Januar bis Juni 2017 lag der Absatz im Sortimentsbuchhandel 4,0 Prozent unter dem von Januar bis Juni 2016.
2. Umsatzveränderung
Umsatzveränderung jeweiliger Monat 2017 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Lesebeispiel: Im Juni 2017 lag der Umsatz im Sortimentsbuchhandel 0,9 Prozent unter dem vom Juni 2016.
3. Editionsformen
Umsatzveränderung Juni 2017 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Lesebeispiel: Im Juni 2017 lag der Umsatz mit Hardcovern/Softcovern im Sortimentsbuchhandel 0,5 Prozent unter dem vom Juni 2016.
Umsatzveränderung 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Kumulation)
Hardcover/Softcover -0,5%
Taschenbuch -2,7%
Hörbuch/Audiobook -10,9%
Kalender -0,1%
Karten/Globen -9,6%
Lesebeispiel: Von Januar bis Juni 2017 lag der Umsatz mit Hardcovern/Softcovern im Sortimentsbuchhandel 0,5 Prozent unter dem vom Januar bis Juni 2016.
4. Warengruppen
Umsatzveränderung Juni 2017 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Lesebeispiel: Im Juni 2017 lag der Umsatz mit Belletristik im Sortimentsbuchhandel 1,1 Prozent über dem vom Juni 2016.
Umsatzveränderung 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Kumulation)
Belletristik -1,0%
Kinder- und Jugendbücher +0,4%
Reise -0,2%
Ratgeber -2,5%
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik -10,6%
Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik -2,1%
Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft -2,1%
Sachbuch -1,3%
Lesebeispiel: Von Januar bis Juni 2017 lag der Umsatz mit Belletristik im Sortimentsbuchhandel 1,0 Prozent unter dem von Januar bis Juni 2016.
Kurzkommentar zur Situation im Buchmarkt
Feiertage und Hitze drücken leicht auf die Juni-Umsätze
Im Juni 2017 bewegten sich die Umsätze in den Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemarkt zusammengenommen 0,5 Prozent unter denen des Vorjahresmonats. Kumuliert liegt die Jahresbilanz nun mit minus 0,3 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau. Diese Entwicklung ist höheren von den Käufern bezahlten Preisen zu verdanken: Mit im Schnitt 13,08 Euro gaben die Käufer 2,3 Prozent mehr pro Buch aus als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016. Der Absatz – also die Zahl der verkauften Exemplare – ging im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent zurück.

Auch der gesonderte Blick auf den Sortimentsbuchhandel spiegelt den leicht rückläufigen Trend der Umsätze im Monat Juni wider: Mit einem Umsatzrückgang von 0,9 Prozent (Barverkauf) im Vergleich zum Juni 2016 liegt das Sortiment im Jahresergebnis aktuell bei minus 1,5 Prozent.

Ein Blick in den Kalender relativiert die Juni-Rückgänge jedoch: Nicht nur die Hitze brachte weniger Kunden in den Handel vor Ort, sondern es standen im Vergleich zum Vorjahresmonat auch 1,5 Verkaufstage weniger zur Verfügung: Fronleichnam (in einem Teil der Bundesländer Feiertag) und Pfingsten verschoben sich in diesem Jahr in den Juni.

Die fehlenden Verkaufstage hatten Auswirkungen auf alle Editionsformen: Im Juni stand nirgends ein Pluszeichen. Trotzdem ist es angesichts der kalendarischen Unterschiede beachtlich, dass Hardcover (minus 0,1 Prozent bzw. minus 0,5 Prozent im Sortimentsbuchhandel) beinahe das Ergebnis des Juni 2016 erzielten. Auch Taschenbücher blieben mit einem kleinem Minus von 0,4 Prozent (Sortiment: minus 0,6 Prozent) nahe am Vergleichsmonat. Kumuliert reicht es für die Taschenbücher (minus 2,2 Prozent) jedoch nicht zu einer Umsatzsteigerung. Neben Kalendern (plus 13,5 Prozent) können nur die Hardcover (plus 0,5 Prozent) bisher auf eine positive Jahresbilanz blicken.

Trotz fehlender Verkaufstage entwickelten sich im Juni mit Ausnahme der Ratgeber (minus 5,4 Prozent) die Umsätze aller Warengruppen am Publikumsmarkt positiv. Das Ergebnis lag für Kinder- und Jugendbücher 2,9 Prozent über dem Vorjahresmonat, für Reisebücher ging es 2,1 Prozent bergauf, für die Belletristik 1,4 Prozent und für Sachbücher 0,9 Prozent. Während Kinder- und Jugendbücher sowie Reiseliteratur auch über die ersten sechs Monate des Jahres eine positive Bilanz verzeichnen (plus 2,1 Prozent bzw. plus 1,0 Prozent), hat es für das Sachbuch (minus 0,3 Prozent), die Ratgeber und die Belletristik (jeweils minus 0,8 Prozent) dazu noch nicht gereicht. In der Belletristik sind jedoch Ende Juni „spannende“ Titel erschienen, die Hoffnung auf den Juli machen (siehe Spezial unten).

Die Wissenschaften blieben zwar im Juni-Ergebnis hinter dem Vorjahreswert zurück, jedoch liegen Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft (plus 0,3 Prozent) und Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik (minus 0,1 Prozent) kumuliert etwa auf Vorjahresniveau.


Jana Lippmann
Leitung Marktforschung
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Spezial: Belletristik
 
Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, Bahnhofsbuchhandel, Kauf- und Warenhaus, Elektro- und Drogeriemarkt (jeweils Barumsatz) sowie E-Commerce
Umsatzveränderung innerhalb der Warengruppe Belletristik im 1.-2. Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Kumulation)
Umsatzveränderung der gesamten Warengruppe Belletristik im 1.-2. Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Kumulation)
-0,8%
Umsatzanteile innerhalb der Warengruppe Belletristik im 1.-2. Quartal 2017
Umsatzanteil der Warengruppe Belletristik am Gesamtmarkt im 1.-2. Quartal 2017
(ohne WG 8: Schule und Lernen)
33,3%
Kurzkommentar zum Spezial: Belletristik
Belletristik im ersten Halbjahr 2017 leicht unter Vorjahr – aber es bleibt spannend
Der Umsatz mit belletristischer Literatur blieb im ersten Halbjahr 2017 in den fünf Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemarkt zusammen genommen mit einem Minus von 0,8 Prozent leicht hinter dem ersten Halbjahr 2016 zurück. Der Rückgang ist vor allem auf das mit einem Anteil von 51,1 Prozent traditionell größte Untersegment der Belletristik – die Erzählende Literatur – zurückzuführen: Hier sanken die Umsätze um 3,4 Prozent. Eine Ursache dafür könnte sein, dass das meistverkaufte Buch des ersten Halbjahres 2016 – Jojo Moyes „Über uns der Himmel, unter uns das Meer“ (Rowohlt) in diese Unterkategorie fällt, während das meistverkaufte Buch aus den ersten zwei Quartalen 2017 ein Krimi ist: „AchtNacht“ von Sebastian Fitzek (Knaur) führt die Liste an.

Zusätzlich hat u.a. auch der neue Roman von Jussi Adler-Olsen „Selfies“ (dtv) dafür gesorgt, dass das zweitgrößte Untersegment der Belletristik – die Spannung (Anteil 24,9 Prozent) – Auftrieb erfuhr: Mit Krimis & Co wurden 2,9 Prozent mehr Umsatz generiert als im Vergleichshalbjahr. Spannend dürfte es hier auch weitergehen. Der erst Ende Juni erschienene Krimi „Bretonisches Leuchten“ von Jean-Luc Bannalec (Kiepenheuer & Witsch) fand sich schon unter den meistverkauften Juni-Titeln.

In der positiven Entwicklung der drittgrößten Warengruppe innerhalb der Belletristik Comic/Cartoon/Humor/Satire (Anteil: 9,0 Prozent, Umsatzveränderung: plus 2,5 Prozent) schlagen sich Verkaufserfolge wie „Wunder wirken Wunder“ von Eckhart von Hirschhausen (Rowohlt), „Sean Brummel: Einen Scheiß muss ich“ von Tommy Jaud (Fischer) und „Der König der Tiere“ von Jürgen von der Lippe (Knaus) nieder.

Bis auf Geschenkbücher (Anteil an der Belletristik: 7,2 Prozent, Umsatzveränderung: minus 0,4 Prozent) und das kleine Untersegment „Zweisprachige Ausgaben“ (Anteil: 0,5 Prozent, Umsatzveränderung: minus 7,3 Prozent) liegen auch alle anderen Unterwarengruppen der Belletristik im 1. Halbjahr 2017 im Plus: Lyrik/Dramatik plus 6,1 Prozent, Science Fiction/Fantasy plus 0,9 Prozent und Gemischte Anthologien plus 8,1 Prozent.


Jana Lippmann
Leitung Marktforschung
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

Quelle
Der Buchmarkt in Deutschland setzt sich aus unterschiedlichen Vertriebswegen zusammen (Marktanteile beziehen sich auf das Jahr 2016). Das Handelspanel von Media Control deckt bisher die rot gefärbten Vertriebswege ab: Sortimentsbuchhandel, Warenhäuser, E-Commerce sowie teilweise die sonstigen Vertriebswege (Bahnhofsbuchhandel, Elektro- und Drogeriemärkte sind im Handelspanel von Media Control enthalten).
Der Branchen-Monitor BUCH basiert auf von Media Control Baden-Baden erhobenen Daten. Die statistische Grundlage des Panels bilden 4.189 Abverkaufsstellen in den Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel (2.355 Abverkaufsstellen), Bahnhofsbuchhandel (479), Kauf- und Warenhaus (197), Elektro- und Drogeriemarkt (1.148) und E-Commerce (10, inkl. Amazon). Basis sind alle Abverkäufe (außer WG 8: Schule und Lernen) der an der Stichprobe teilnehmenden Händler, welche über die Kassensysteme erfasst werden und eindeutig identifizierbar sind (Erhebungszeitraum: jeweils der erste bis letzte Tag eines Monats).
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