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Ausgabe Februar 2020
Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, Bahnhofsbuchhandel, Kauf- und Warenhaus, Elektro- und Drogeriemarkt (jeweils Barumsatz) sowie E-Commerce
1. Gesamt
Veränderung Januar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Börsenverein
Lesebeispiel: Im Januar 2020 lag der Umsatz in den fünf Vertriebswegen 2,7 Prozent unter dem vom Januar 2019, der Absatz 3,7 Prozent darunter. Die von den Käufern bezahlten Preise stiegen im Schnitt um 1,1 Prozent.
2. Umsatzveränderung
Umsatzveränderung jeweiliger Monat 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Börsenverein
Lesebeispiel: Im Januar 2020 lag der Umsatz in den fünf Vertriebswegen 2,7 Prozent unter dem vom Januar 2019.
3. Editionsformen
Umsatzveränderung Januar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Börsenverein
Lesebeispiel: Im Januar 2020 lag der Umsatz mit Hardcovern/Softcovern in den fünf Vertriebswegen 2,0 Prozent unter dem vom Januar 2019. 
4. Warengruppen
Umsatzveränderung Januar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Börsenverein
Lesebeispiel: Im Januar 2020 lag der Umsatz mit Belletristik in den fünf Vertriebswegen 3,6 Prozent unter dem vom Januar 2019.
Vertriebsweg Sortimentsbuchhandel (nur Barumsatz)
1. Gesamt
Veränderung Januar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Börsenverein
Lesebeispiel: Im Januar 2020 lag der Umsatz im Sortimentsbuchhandel 1,0 Prozent unter dem vom Januar 2019, der Absatz 2,0 Prozent darunter. Die von den Käufern bezahlten Preise stiegen im Schnitt um 1,0 Prozent. 
2. Umsatzveränderung
Umsatzveränderung jeweiliger Monat 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Börsenverein
Lesebeispiel: Im Januar 2020 lag der Umsatz im Sortimentsbuchhandel 1,0 Prozent unter dem vom Januar 2019.
3. Editionsformen
Umsatzveränderung Januar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Börsenverein
Lesebeispiel: Im Januar 2020 lag der Umsatz mit Hardcovern/Softcovern im Sortimentsbuchhandel 1,6 Prozent unter dem vom Januar 2019.
4. Warengruppen
Umsatzveränderung Januar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat
Börsenverein
Lesebeispiel: Im Januar 2020 lag der Umsatz mit Belletristik im Sortimentsbuchhandel 2,1 Prozent unter dem vom Januar 2019.
Kurzkommentar zur Situation im Buchmarkt
Nicht jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – Minus zum Jahresbeginn
Kalendarische Verschiebungen bescheren dem Buchmarkt einen verhaltenen Jahresauftakt: Im Januar 2020 bewegten sich die Umsätze in den Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemarkt zusammen 2,7 Prozent unter denen des Vorjahresmonats. Im Schnitt bezahlten die Käufer im vergangenen Monat 13,82 Euro pro Buch und damit 1,1 Prozent mehr als im Januar 2019. Der Absatz – also die Zahl verkaufter Exemplare – sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent.
Auch der Sortimentsbuchhandel verbuchte im Januar ein Defizit, allerdings weniger deutlich als in der Gesamtbetrachtung der Vertriebswege: Im Sortiment lagen die Umsätze 1,0 Prozent unter denen des Vergleichsmonats (Barverkauf). Zudem stand dem Januar in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt ein Verkaufstag weniger als 2019 zur Verfügung, da Dreikönig im Vorjahr auf einen Sonntag gefallen war. Der Absatz sank hier im Januar um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, während die bezahlten Preise um 1,0 Prozent stiegen.
Auch bei den Warengruppen fällt die Januarbilanz größtenteils verhalten aus (auf alle Vertriebswege bezogen): Ein Plus können nur die Kinder- und Jugendbücher verbuchen (plus 2,7 Prozent), die auch schon im vergangenen Jahr zu den großen Gewinnern gehörten. Meistverkaufter Titel dieser Kategorie war in den hier betrachteten Vertriebswegen „Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling (Carlsen), gefolgt von der Januar-Neuerscheinung „Seawalkers (2). Rettung für Shari“ von Katja Brandis (Arena). Auf Platz drei findet sich „Gregs Tagebuch 14 – Voll daneben!“ von Jeff Kinney (Baumhaus), der Toptitel der Vormonate. Der Umsatz mit Belletristik lag unter dem Vergleichsmonat (minus 3,6 Prozent). Hier wird die Bestsellerliste diesmal von „Die ewigen Toten“ von Simon Beckett (Rowohlt Tb.) angeführt, gefolgt von der Taschenbuchausgabe von „Neujahr“ von Juli Zeh (BTB). Platz drei geht an „Das Erbe der Elfen“ von Andrzej Sapkowski (dtv).
Die Reisebücher können ebenfalls nicht an das Ergebnis des Vorjahresmonats anknüpfen (minus 3,6 Prozent), ebenso wie die Ratgeber (minus 3,0 Prozent). Das Sachbuch verzeichnet nach einem äußerst starken Vorjahres-Januar (damals plus 17,1 Prozent) ein Minus von 5,1 Prozent. Bei den Wissenschaften liegt die Warengruppe Geisteswissenschaften, Kunst, Musik 2,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau und die Segmente Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik (minus 3,2 Prozent) sowie Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft (minus 5,8 Prozent) generierten ebenfalls weniger Umsatz als im Vergleichsmonat.
Ein ähnliches Bild zeigt sich im Januar auch bei den Editionsformen: Die Taschenbücher liegen auf dem Niveau des Vergleichsmonats, während die Umsätze mit Hardcovern/Softcovern um 2,0 Prozent zurückgingen. Die Umsätze mit Kalendern (minus 11,0 Prozent) und Hörbüchern (minus 19,9 Prozent) gaben spürbar nach. Nur Karten/Globen schnitten mit einem Plus von 2,3 Prozent besser ab als im Vorjahresmonat.
Nora Bechler
Referentin Marktforschung
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Quelle
Der Buchmarkt in Deutschland setzt sich aus unterschiedlichen Vertriebswegen zusammen (Marktanteile beziehen sich auf das Jahr 2018). Das Handelspanel von Media Control deckt bisher die folgenden Vertriebswege ab: Sortimentsbuchhandel, Warenhäuser, E-Commerce sowie teilweise die sonstigen Vertriebswege (Bahnhofsbuchhandel, Elektro- und Drogeriemärkte sind im Handelspanel von Media Control enthalten).
Börsenverein
Der Branchen-Monitor BUCH basiert auf von Media Control Baden-Baden erhobenen Daten. Die statistische Grundlage des Panels bilden 5.716 Abverkaufsstellen in den Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel (2.355 Abverkaufsstellen), Bahnhofsbuchhandel (479), Kauf- und Warenhaus (197), Elektro- und Drogeriemarkt (2.675) und E-Commerce (10, inkl. Amazon). Basis sind alle Abverkäufe (außer WG 8: Schule und Lernen) der an der Stichprobe teilnehmenden Händler, welche über die Kassensysteme erfasst werden und eindeutig identifizierbar sind. Erhebungszeitraum ist jeweils der erste bis letzte Tag eines Monats.
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