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PR im Buchhandel: Aktive Ansprachen - Wie und wann?

Unser PR-Leitfaden für Ihre Buchhandlung, Teil 5: Wie kommen Sie am Besten mit Medien ins Gespräch? Worauf kommt es dabei an? | Ein Beitrag des Börsenvereins
Erstellt am 20.11.2023


Teil 4 unserer „PR im Buchhandel“-Reihe zum Thema „Welche Kanäle gibt es?“ finden Sie hier.

Es gibt viele Anknüpfungspunkte, um mit den Medien ins Gespräch zu kommen. Sei es eine aufregende Neuerscheinung, eine Veranstaltung oder ein Thema, zu dem Sie etwas beitragen können und wollen. Damit sind Sie in jeden Fall eine wichtige Informationsquelle für die Journalist*innen vor Ort. Denn wo bekommen diese schneller und fundierter einen Überblick über die Themen und Bücher, über die man Bescheid wissen sollte?

Worauf kommt es an?

Und auch hier kommt es auf das richtige Timing an, gerade wenn es um die klassischen Medien geht. Dabei sollten Sie immer die Planungsvorläufe der Redaktionen im Hinterkopf behalten. Wünschen Sie sich einen Bericht in einer monatlich erscheinenden Zeitschrift? Dann sollten Sie mindestens sechs Wochen vorher Kontakt aufnehmen. Wollen Sie ein Interview in einer Tageszeitung platzieren, lohnt es sich ebenfalls, die Redaktion drei bis vier Wochen im Vorfeld zu kontaktieren, um schon mal einen Termin zu vereinbaren.

Anders verhält es sich bei Veranstaltungshinweisen, bei denen es um die Bewerbung eines konkreten Ereignisses geht. Hier kann es kontraproduktiv sein, wenn die Ankündigung zu früh kommt. Um zu vermeiden, dass Ihre Veranstaltung zwischenzeitlich wieder in Vergessenheit gerät, sollten Sie hier frühestens zwei Wochen vorher das Gespräch suchen. Lokale und regionale Tageszeitungen sowie der Hörfunk sind eigentlich immer dankbar sind für Ihre Hinweise.

Aber Achtung: Eine E-Mail dient lediglich zur ersten Information und ersetzt nicht den persönlichen Austausch per Telefon oder bei einem Treffen! Mitunter freuen sich die Journalist*innen sogar über eine Einladung zum Kaffee in Ihrer Buchhandlung. Das schafft in jedem Fall langfristige Bindungen und macht Ihnen die Kontaktaufnahme für zukünftige Fälle einfacher. 

Vorbereitung ist alles!

Egal, wie und wo Sie auf die Medien zugehen, seien Sie gut vorbereitet, um die kontaktierten Medien im Anschluss an das Gespräch sofort mit den relevanten Informationen zu versorgen. Dazu gehört die übersichtliche Aufbereitung aller wichtigen Daten und Fakten ebenso wie ein honorarfreies Foto, das die Berichterstattung begleiten kann (z. B. von dem/der Autor*in oder Ihrer Buchhandlung). Und bitte keine falsche Scheu: Es empfiehlt sich, nach ein paar Tagen nochmals freundlich nachzufragen, ob und was geplant ist. Vielen Journalist*innen schwirrt der Kopf durch die Vielzahl an Themen, sodass ein Thema auch mal ungewollt in Vergessenheit geraten kann. 

Anders verhält es sich bei den Blogger*innen und Influencer*innen. Auch diese wollen gezielt angesprochen werden, mögen es – gerade wenn Kooperationen kaum oder unbezahlt stattfinden – in der Regel aber nicht so sehr, wenn man nachfragt. Umso mehr freuen sie sich über persönliche Einladungen, sei es in die Buchhandlung oder im Rahmen einer Veranstaltung. So können Sie Ihre Wertschätzung ausdrücken, denn auch in deren Arbeit steckt ja jede Menge Zeit und Liebe. 

Die Grundlage für jede Art von Kontaktaufnahme ist ein aktueller, gut sortierter (Adress-)Verteiler, denn nichts ist größere Zeitverschwendung, als eine E-Mail an jemanden zu schicken, der oder die bereits seit Jahren im Ruhestand ist. Der Aufbau solcher Kontaktlisten kostet eventuell etwas Zeit, lohnt sich aber in jedem Fall. Gerade auch dann, wenn Sie mit dem Versand von Pressemitteilungen oder Mailings auf einen Schlag eine Vielzahl von Personen auf etwas aufmerksam machen möchten. Wie Sie geeignete Ansprechpartner recherchieren, erfahren Sie hier. 


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