Branchenumsatz und Branchenentwicklung
Geschätzte Umsätze buchhändlerischer Betriebe zu Endverbraucherpreisen
| Umsatz in Mio. € | Veränderung in % | |
|---|---|---|
| 2019 | 9.291 | +1,7 |
| 2020 | 9.303 | +0,1 |
| 2021 | 9.630 | +3,5 |
| 2022 | 9.444 | -1,9 |
| 2023 | 9.707 | +2,8 |
Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels
Alles in allem wurden im Jahr 2023 am Buchmarkt rund 9,71 Milliarden Euro umgesetzt. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent gestiegen.
Geschätzte Umsätze buchhändlerischer Betriebe zu Endverbraucherpreisen nach Vertriebswegen
| Veränderung 23/22 in % | Umsatz in Mio. € | Anteil in % | ||
|---|---|---|---|---|
| Sortimentsbuchhandel (ohne E-Commerce) | +2,6 | 4.055 | 41,8 | |
| Versandbuchhandel (einschl. Internet) | +5,4 | 2.483 | 25,6 | |
| Davon: Internet | +5,5 | 2.403 | 24,8 | |
| Versandbuchhandel | +3,1 | 79 | 0,8 | |
| Verlage direkt | +0,8 | 2.196 | 22,6 | |
| Davon: an Firmen- und institutionelle Endkunden | +4,3 | 1.785 | 18,4 | |
| an private Endkunden | -12,0 | 411 | 4,2 | |
| Sonstige Verkaufsstellen | +2,0 | 928 | 9,6 | |
| Warenhäuser | -22,2 | 20 | 0,2 | |
| Buchgemeinschaften | +5,9 | 25 | 0,3 | |
| Insgesamt | +2,8 | 9.707 | 100,0 | |
Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels
Größter Vertriebsweg bleibt 2023 der stationäre Buchhandel, der vor Ort 4,055 Mrd. Euro Umsatz erzielt hat. Er hat damit 2,6 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr. Der Anteil am Gesamtmarkt hält sich mit 41,8 Prozent über der 40-Prozent-Marke (2022: 41,9 Prozent, 2021: 39,1 Prozent, 2020: 42,0 Prozent). Der Umsatz im Internetbuchhandel, zu dem auch das Online-Geschäft der stationären Händler gezählt wird, ist um 5,5 Prozent gestiegen. Der Umsatzanteil stieg 2023 auf 24,8 Prozent (2022: 24,1 Prozent, 2021: 27,1 Prozent, 2020: 24,1 Prozent), das entspricht einem Gesamtumsatz von 2,403 Mrd. Euro.
Einen minimalen Zuwachs verzeichnet das Direktgeschäft der Verlage (plus 0,8 Prozent). Der Umsatz betrug 2,196 Mrd. Euro, der Marktanteil liegt bei 22,6 Prozent (2022: 23,1 Prozent, 2021: 21,7 Prozent, 2020: 21,9 Prozent). Beim Direktvertrieb der Verlage handelt es sich vor allem um das Geschäft mit Unternehmen und Institutionen. Verkäufe an Privatkundschaft spielen eine deutlich kleinere Rolle, hier hat der Umsatz gegenüber dem Vorjahr sogar deutlich nachgegeben (minus 12,0 Prozent). In den sonstigen Verkaufsstellen, zu denen Discounter, Supermärkte, Tankstellen und Elektronikfachmärkte gehören, lag der Umsatz mit Büchern im vergangenen Jahr über dem Vorjahresniveau (plus 2,0 Prozent). Diese Vertriebskanäle erzielten zusammen genommen einen Umsatz von 0,928 Mrd. Euro, was einem Umsatzanteil von 9,6 Prozent entspricht.
