Bundesverband

Solidaritätsveranstaltung für Friedenspreisträger Boualem Sansal

Schriftstellerkolleg*innen lesen aus den Werken des inhaftierten Autors / 7. März um 20 Uhr im Deutschen Theater Berlin / Live-Übertragung im Radio 3 des rbb / Spendenaktion der Stiftung Freedom of Expression für juristischen Beistand
Erstellt am 31.01.2025


Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Merlin Verlag und das Kulturmagazin Perlentaucher laden gemeinsam mit dem Deutschen Theater Berlin und dem Radio3 des Radio Berlin-Brandenburg zu einer Solidaritätsveranstaltung ein, um auf die Situation des Friedenspreisträgers Boualem Sansal aufmerksam zu machen, der seit dem 16. November 2024 in Algerien inhaftiert ist. 

Der Schriftsteller Daniel Kehlmann, die Friedenspreisträger*innen Aleida Assmann, Wolf Lepenies und Liao Yiwu sowie die Nobelpreisträgerinnen Herta Müller und Irina Scherbakowa lesen aus den Büchern von Boualem Sansal. Der algerische Schriftsteller Kamel Daoud, der 2024 den Prix Goncourt erhalten hat, informiert in einem Gespräch mit Thierry Chervel (Perlentaucher) über die politische Lage in Algerien und die Auswirkungen auf die Inhaftierung von Boualem Sansal. 

„Boualem Sansal droht wegen einer Meinungsäußerung zur algerischen Geschichte eine jahrelange Gefängnisstrafe. An die Adresse der algerischen Regierung lässt sich nur eines sagen: Wegen seiner Meinung darf kein Schriftsteller eingesperrt werden. Wir verlangen seine sofortige Freilassung!“, heißt es unter anderem in einem Appell, den die teilnehmenden Schriftsteller*innen unterzeichnet haben.

Durch den Abend führt rbb-Moderatorin Natascha Freundel, die im vergangenen Jahr die Juryvorsitzende des Deutschen Buchpreises war. Der Eintritt zu der Solidaritätsveranstaltung, die auch live im Radio3 des rbb übertragen wird, ist frei. Eine Anmeldung unter m.schult@boev.de ist erforderlich. 

Spendenaktion für Boualem Sansal

Verbunden mit der Solidaritätsveranstaltung beginnt eine Spendenaktion der Stiftung Freedom of Expression des Börsenvereins zur finanziellen Unterstützung des juristischen Beistands. Das Spendenkonto findet sich auf der Webseite des Friedenspreises unter Solidarität mit Boualem Sansal.


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