Initiativen des Börsenvereins und der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins

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EU erkennt gesellschaftliche Bedeutung der europäischen Buchbranche an und spricht Empfehlungen aus

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels begrüßt die Annahme des Berichts „Die Zukunft der europäischen Buchbranche“ durch das Europäische Parlament.
Erstellt am 15.09.2023


Das erste Mal in zehn Jahren sprechen die Abgeordneten damit spezielle Empfehlungen für den größten kulturellen Sektor in Europa aus.

Der Bericht erkennt die große gesellschaftliche Bedeutung der Buchbranche an, die Menschen mit Millionen von Büchern versorgt. Doch diese Leistung baut auf Pfeilern, die gestützt und gestärkt werden müssen, gerade auch innerhalb der EU: Dazu gehören eine ausgewogene Wertschöpfungskette, Meinungsfreiheit, redaktionelle Vielfalt und Unabhängigkeit von staatlicher Zensur.

„Das Europäische Parlament erkennt die Arbeit und das Engagement der europäischen Buchbranche, die weltweit führend ist, an. Das ist sehr wohltuend. Die im Bericht aufgeführten Empfehlungen, die helfen sollen, die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts auch in unserer Branche bestmöglich zu meistern, begrüßen wir sehr. In den Mitgliedstaaten und in der Kommission sollten diese Ansätze nun diskutiert und umgesetzt werden“, sagt Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, und betont: „Wir stehen für Gespräche jederzeit bereit und danken allen Mitgliedern des Europäischen Parlaments, insbesondere dem Kulturausschuss unter dem Vorsitz von Sabine Verheyen und dem Berichterstatter Tomasz Frankowski für diesen wichtigen Beitrag!“ 

Der Bericht unterstreicht die von der Branche bereits ergriffenen wichtigen Initiativen, im Sinne der Nachhaltigkeit, der Barrierefreiheit und Inklusion sowie der aktuellen Unterstützung der Ukraine. Leuchtturmprojekte wie der Kulturpass unter anderem in Deutschland, Frankreich und Italien werden anderen Mitgliedstaaten zur Inspiration empfohlen.

Gleichzeitig weist der Bericht darauf hin, in welchen Bereichen weitere technische Unterstützung und finanzielle Hilfen notwendig sind. So fordern die Abgeordneten unter anderem einen stärkeren Platz für den Buchsektor in den bestehenden EU-Förderprogrammen wie „Creative Europe“ und „Horizon Europe“ und dringen auf nationale und europäische Initiativen, um das Thema Leseförderung zu einer Priorität zu machen. Auch faire und transparente Regelungen im Umgang mit den Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz werden hervorgehoben.

Weitere Informationen:
Pressemeldung der Federation of European Publishers FEP
Pressemeldung der European and International Booksellers Federation EIBF
Kulturausschuss des Europäischen Parlaments: Bericht vom 31. Juli 2023 

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